3. Klasse

oder von den Pfosten, Balken, Pfetten, Sparren und den Streben

von Monika Merkli

Aus der Arbeit der Drittklässler und der «Grossen»

Was in diesem Schuljahr im Grossen – von den «Grossen» – vorbereitet und in minutiöser Arbeit auf Papier gebracht wurde, nämlich der Strukturwandel von der Einfachen Gesellschaft und dem Verein in einen ganzheitlichen Verein Rudolf Steiner Schule Oberaargau – das haben die Drittklässler im Praktischen für die fast Kleinsten unserer Schule, die Kindergärteler, vorbereitet und gebaut:

Ein zweistöckiges Spiel-, Turn- und Märmelibahnhaus.

Jedes Struk (sprich Stück) braucht, um sich wandeln zu können, in der Mitte eine „tur“...

Die Tour der 3. Klasse war, zusammen mit Herrn Lang das Modell anzuschauen, zu besprechen, weitere Ideen einzubringen... u.a. eine Märmelibahn.

Die erste, konkrete Tour war das Fahren zu den Akazienbäumen und einige zu fällen.

Die nächste Tour war, das Gebiet auszumessen, den Bauplatz und den Boden vorzubereiten...
Danach die unzähligen, weiteren Touren wie...

… Baumstämme noch und noch zu «schinten»,
… die Löcher zu betonieren,
… auf die Betonsockel die Stämme aufzurichten,
… die Stämme miteinander zu verbinden,
… Bretter abzukanten,
… die Wände anzupassen und zu verschrauben,
… die Böden einzupassen und anzuschrauben,
… auf das Dachgebälk Dachbretter anzuschrauben,
… zu hobeln, zu raspeln, zu sägen, zu hämmern,
… zu bohren, zu feilen, zu schneiden, zu schleifen …

Während all dieser Touren haben sich einerseits innerlich noch fast unmerkliche, andererseits äusserlich sichtbare Wandlungen vollzogen:

Äusserlich ist das Haus gewachsen, das Aufrichtfest und nach drei Wochen natürlich das besondere Einweihungsfest wurden gefeiert!

Innerlich unmerkliche Wandlungen wie «verbundener werden mit dem Boden», «ruhig eine Arbeit eineinhalb Stunden lang durchtragen», einander im wahrsten Sinne des Wortes «zur Hand gehen», «wach werden für die Vielseitigkeit», zu erleben, dass etwas wirklich «nur» zusammen erreicht werden kann, das eigene, innere Haus anders «bewohnen» zu können … das sind nur ein paar wenige Beispiele.
Äusseres Sichtbares und inneres Unsichtbares – das Äussere prägt das Innere, das Innere kann Äusseres neu, anders ergreifen.

So wünschen wir den Drittklässlern, dass sie durch diesen Hausbau gestärkt in die vierte Klasse gehen werden.
Der Schulgemeinschaft ist zu wünschen, dass sie das Vorbereitete, das Gewandelte auf langen oder kürzeren Touren immer wieder in vielfältigste Aktivität bringen mag, kleine oder grössere Tatstücke für das Schulganze einbringen kann.

In diesem Sinne vom Wandel über Touren zu Stücken oder von Stücken über Touren zu Wandel – Strukturwandel verwandelt …

Hier noch ein Rätsel:
Wo stehen oder liegen bei einem Holzbau die
Pfosten, Balken, Pfetten, Sparren und die Streben?

(Auflösung: Wenn Sie nicht weiter kommen, fragen Sie einen Drittklässler.)

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